Teufelskreis: Schlafstörungen und Kopfschmerz

Kopfschmerzen wie Migräne oder Clusterkopfschmerz können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht. Rund 75 Prozent aller Kopfschmerzpatienten sind gleichzeitig auch von Schlafstörungen betroffen.

Doch auch umgekehrt kann ein schlechter Schlaf die Ursache für Kopfschmerzen sein. Ein Teufelskreis.

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) e. V. hat in Schlafstudien herausgefunden, dass das Auftreten von Kopfschmerz während des Schlafs häufig dazu führt, dass die betroffene Person aufwacht. Die DGSM schließt zudem nicht aus, dass weitere Erkrankungen für die Schlafstörungen verantwortlich sein können.

Vom 17. bis 19. Oktober tauschen sich auf der 21. Jahrestagung der DGSM. in Wiesbaden rund 2.000 Wissenschaftler über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Schlafmedizin aus.

 

Gefährliche Stoffe in Fingerfarben

Mit Fingerfarben malen bereits die Kleinsten in der Kita und im Kindergarten.

Nicht selten gelangt dabei auch mal etwas davon in den Mund. Doch viele dieser Farben sind gesundheitsgefährdend.

Dies ergab eine Untersuchung von Ökotest. Von 14 getesteten Fingerfarben fielen 12 im Test durch. Gesundheitlich unbedenklich waren lediglich die Eco Fingerfarben von SES und die Nawaro Fingerfarben von Ökonorm.

Zwei der getesteten Fingerfarben (Art & Fun Wasserlösliche Fingermalfarben und Stylex Toppoint Finger-Malfarben) weisen Schadstoffe über dem zulässigen Grenzwert auf. Diese Farben dürften gar verkauft werden. Viele weitere Fingerfarben enthalten Substanzen wie halogenorganische Verbindungen, die Allergien auslösen können. Zehn Fingerfarben enthalten zudem krebserregende Konservierungsstoffe. Propylparaben wurde in vier Fingerfarben gefunden. Es steht im Verdacht, ähnlich wie ein Hormon zu wirken.

Da Fingerfarben oft Konservierungsstoffe enthalten und nicht in den Mund gelangen sollten, ist in der Spielzeugnorm DIN EN 71 vorgeschrieben, dass Fingerfarben Bitterstoffe (Naringin oder Denatoniumbenzoat) enthalten müssen, die die Kinder davon abhalten, die Farben in den Mund zu nehmen. Ein derartiger Bitterstoff fehlt in den Stylex Toppoint Finger-Malfarben.

 

Teufelskreis: Schlafstörungen bei Diabetes

Ein guter Schlaf ist für jeden Menschen wichtig.

Bei Menschen mit Diabetes senkt der Schlaf den Insulinbedarf und wirkt sich positiv auf den Langzeitwert aus. Ein ruhiger Schlaf ist jedoch nur möglich, wenn der Blutzuckerspiegel im Normbereich liegt. Ein Teufelskreis.

Die Folgen schlechten Schlafs können bei Diabetikern Übergewicht und Apnoe hervorrufen, ebenso auch Angstzustände und Depressionen. Dem Blutzuckerspiegel kommt im Schlaf deshalb eine so große Bedeutung zu, da das Gehirn die Glukose benötigt. Ist diese nicht ausreichend vorhanden, schüttet der Körper Stresshormone aus und versucht mit einer Hormonausschüttung gegenzusteuern. Die Folge: Der Puls wird schneller, man schwitzt. Nicht immer werden Diabetiker von dieser Reaktion wach. Doch am nächsten Morgen empfinden sie die vergangene Nacht als nicht erholsam. Ist der Blutzuckerspiegel in der Nacht zu hoch, werden Betroffene nachts von Durst geweckt und müssen viel trinken.

Schlaf ist wichtig für Menschen mit Multipler Sklerose

Genügend Schlaf ist für Menschen mit Multipler Sklerose von großer Bedeutung.

Forscher der Univerity of Wisconsin fanden heraus, dass im Schlaf eine Zellart, die Myelin fördert, verstärkt produziert wird.

Bei den Zellen handelt es sich um Oligodendrozyten. Diese Zellen sind für Patienten mit Multipler Sklerose besonders wichtig, da die Erkrankung mit einem Verlust von Myelin verbunden ist. Durch diesen Verlust werden die Nerven nicht mehr genügend geschützt sind. Infolge dessen können Symptome wie Fatigue oder Lähmungen auftreten.

Viel zu schlafen ist also für Patienten mit Multipler Sklerose besonders wichtig. Schlafmangel verstärke sogar noch die Symptome der Krankheit. Die Myelinproduktion während des Schlafs ist, so das Forscherteam aus Wisconsin, in den REM-Phasen am größten, also in den Phasen, in der wir auch träumen.

 

PAN veröffentlicht Broschüre über biozidhaltige Alltagsgegenstände

In Deutschland sind rund 18.000 biozidhaltige Produkte auf dem Markt.

Biozide werden vom Gesetzgeber als Gifte eingestuft, da sie für Mensch und Umwelt gefährlich sind. Bei ihrer Anwendung können die Giftstoffe die Außen- oder Raumluft verschmutzen oder das Grundwasser verunreinigen.

Das Aktionsnetzwerk PAN Germany gibt in der kostenlosen Broschüre „Biozidbehandelte Gebrauchsgegenstände im Alltag“ einen Überblick über Alltagsgegenstände, die mit Bioziden belastet sind.

Biozide schädigen oder töten gezielt bestimmte Organismen, beispielsweise Bakterien und Pilze sowie Tiere wie Ratten oder Insekten. Die Bandbreite der biozidhaltigen Produkte reicht vom Putzmittel über das Insektenspray bis hin zum Holzschutzmittel. Doch auch andere Alltagsgegenstände enthalten Biozide. Biozide sind zum Beispiel Silber-Ionen, die antibakteriell wirken sollen, sowie Triclosan.

Im Küchenbereich sind Frischhaltedosen, Messer und Schneidebretter, Kochtöpfe, Spülen und Spülmaschinen sowie Schwämme teilweise mit Bioziden behandelt, um Bakterien zu hemmen. Im Badezimmer reicht die Bandbreite vom Duschvorhang bis zum Bademantel. Auch Teppiche, Laminatböden und Farben, Kopfkissen sowie Babyartikel wie Schlafsäcke und Kinderwägen, Sportbekleidung, Socken und Unterwäsche sind häufig mit Bioziden belastet.

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