Welche Neuigkeiten gibt es zu den Themen des gesunden Schlafes und des gesunden Lebens? Hier erfährst du es. Relevant – analysiert und kritisch hinterfragt.

Umweltbundesamt hat neue Präsidentin

Am 5. Mai 2014 hat Maria Krautzberger ihr Amt als Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) angetreten. Sie löst damit Jochen Flasbarth ab, der seit Ende 2013 Staatssekretär im Bundesumweltmimisterium ist.

Maria Krautzberger war zuvor als Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin tätig. In diesem Amt hat sie sich für eine ökologische Verkehrspolitik eingesetzt. So hat sie unter anderem an der Einführung einer Umweltzone in der Hauptstadt mitgewirkt, eine Radverkehrsstrategie konzipiert sowie den „Stadtentwicklungsplan Klima Berlin“ mitgestaltet. Vor ihrer Tätigkeit in Berlin war sie Umweltsenatorin in Lübeck.

Als Präsidentin des Umweltbundesamtes will Krautzberger sich besonders der nachhaltigen Stadtentwicklung, dem Klimaschutz und der Energiewende widmen. Darüber hinaus plant die Präsidentin des UBA, sich mit dem gesundheitlichen Umweltschutz auseinanderzusetzen sowie sich für den Schutz der natürlichen Ressourcen einzusetzen.

Organic textile Forum / green forum am 6./7. Mai

Zur ersten gemeinsamen Tagung laden das Organic textile Forum (it fits) und das green forum (IVN) vom 6.-7- Mai in Rorschacherberg in der Schweiz ein.

Die Veranstaltung steht unter dem Themenschwerpunkt „Green Fashion: Gestalten – Produzieren – Kommunizieren”. Im Mittelpunkt stehen dabei nachhaltige internationale Textilprojekte.

Fair und nachhaltig produzierte Mode ist heutzutage immer noch rar. Das zweitägige Forum präsentiert und erarbeitet Maßnahmen, um die Zukunft fairer und umweltbewusster Mode zu sichern und zu stärken. Die Teilnehmer der Veranstaltung können an drei verschiedenen Workshops teilnehmen, sich im Fashion Café über „Green Fashion“ austauschen sowie Expertenvorträge hören.

Der Workshop  „Kommunikation/Marketing“ beleuchtet Fragen wie „Welche Barrieren gilt es zu überwinden?“ und „Was ist wirksamer: Skandale oder Appelle?“. Im Workshop „Zukunft gestalten“ werden Faktoren des nachhaltigen Wirtschaftens thematisiert. In der „Labelschule“ blicken die Tagungsteilnehmer hinter die Kulissen von Labeln und Zertifikaten.

 

Vögel auf Feldern durch Pestizide in Gefahr

In Deutschland werden jährlich rund 100.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel verwendet. Auf Feldern, Weinbergen, Wiesen und im Obstanbau.

Vögel auf Feldern sind dadurch besonders gefährdet. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA). Betroffen sind in besonderem Maße das Rebhuhn und die Feldlerche und die Goldammer.

Diese Vögel finden auf Feldern immer weniger Nahrung. Denn die Pflanzenschutzmittel, die auf den Feldern zum Einsatz kommen, töten unter anderem Insekten und Raupen von Schmetterlingen ab. Die Folge: Besonders die Aufzucht der Jungen ist aufgrund der geringen Nahrungsvorräte gefährdet. Somit ist letztlich die gesamte Art in Gefahr.

Die Pflanzenschutzmittel lassen zudem Wildkräuter verschwinden. Diese wiederum sind eine wichtige Nahrung für Insekten. Die gesamte natürliche Nahrungskette ist durch die Herbizide gestört. Thomas Holzmann, Präsident des Bundesumweltamtes, fordert mehr Flächen, auf denen keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Nur so könnten Feldvögel und Insekten zukünftig ausreichend Nahrung finden. Zudem verwies Holzmann auf den Ökolandbau, der überwiegend ohne giftige Pflanzenschutzmittel auskommt. Die Flächen des Ökolandbaus machen aktuell rund sechs Prozent aller Felder aus. Ziel sei es laut der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, einen Anteil von 20 Prozent zu erreichen.

Auch die engere Anpflanzung von Getreide, die durch den Einsatz der Pflanzenschutzmittel möglich ist, macht den Vögeln zu schaffen. Denn ihnen bleibt nur noch wenig Raum zum Brüten und zur Aufzucht der Jungen.

 

Nachhaltig bauen und sanieren: UBA startet Kommission

Das Umweltbundesamt (UBA) hat die „Kommission Nachhaltiges Bauen“ (KNB) ins Leben gerufen.

Die KNB berät das Umweltbundesamt in Fragen des nachhaltigen Bauens. So zum Beispiel in punkto ressourcenschonendes Bauen sowie umweltschonende Bauprodukte.

14 Fachleute aus Fachbehörden und dem wissenschaftlichen Bereich gehören der Kommission an. Der Schwerpunkt der KNB liegt klar auf dem Thema „Ökologie“. Iris Behr ist Vorsitzende der Kommission. Sie ist am Institut für Wohnen und Umwelt e.V. (IWU) tätig. Neben der Beratungsfunktion des UBA soll die KNB das Prinzip des ökologisch-nachhaltigen Bauens bei den international beteiligten Akteuren etablieren.

Die KNB wurde ins Leben gerufen, da das nachhaltige Bauen eine große Rolle beim Umwelt- und Klimaschutz spielt. Da ein Großteil der in Deutschland genutzten Energie in Gebäuden verbraucht wird, besteht gerade an dieser Stelle Potenzial: Alte Gebäude können beispielsweise so saniert werden, dass sie später deutlich weniger Energie – zum Beispiel zum Heizen – benötigen. Auch bei der Herstellung von Baustoffen kann erheblich Energie eingespart werden.

 

1,2 Prozent mehr Treibhausgase 2013

Gegenüber 2012 ist der Treibhausgasausstoß 2013 um 1,2 Prozent angestiegen.

Dies ist das Ergebnis der Berechnungen des Umweltbundesambtes (UBA). Konkret bedeutet das: Rund 951 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente wurden im vergangenen Jahr freigesetzt. Im Vergleich zu 2012 ist das ein Anstieg von rund 12 Millionen Tonnen.

Zurückzuführen ist der erhöhte Treibhausgasausstoß vor allem dadurch, dass für die Stromerzeugung verstärkt Steinkohle verwendet wurde. Aufgrund der Witterung seien überhaupt mehr Öl und Gas nötig gewesen. Ein weiterer Faktor: der höhere Export von Strom.

Das Klimaschutzziel der Bundesregierung sieht vor, dass die Treibhausgasemissionen im Jahr 2020 im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent gesunken sein sollen. Aktuell liegt die Emissionsreduzierung im Vergleich zu 1990 bei rund 24 Prozent. Möglicherweise wird das Ziel für 2020 auf 2030 aufgeschoben.

Um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, sollen erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden. Zudem kommt der Gebäudesanierung eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Emissionen zu.

 

1 3 4 5 6