Gesunder Schlaf auf Reisen

von Christine Müller

Schlaf ist essenziell für das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden – kein Wunder also, dass wir rund ein Drittel unseres Lebens „verschlafen“. Die Qualität des Schlafs steht jedoch nicht zwangsläufig in Verbindung mit der Schlafdauer. Zwischen 6 und 9 Stunden sind je nach Person ausreichend. Stress und Probleme ebenso wie Umwelteinflüsse können den Schlaf negativ beeinflussen. Letztere können vor allem in einer sonst entspannten Umgebung – z.B. im Urlaub im Hotelzimmer – das Einschlafen und gesunde Durchschlafen behindern. Wie lässt sich also auch auf Reisen die ideale Umgebung für natürlichen und gesunden Schlaf schaffen?

Raum und Bett

Am besten schläft es sich auch auf Reisen in einem kühlen, ausreichend abgedunkelten und vor allem ruhigen Raum. Daher sollte man bereits nachmittags daran denken, die Klimaanlage (falls vorhanden) im Hotelzimmer anzuschalten oder die Fenster zu öffnen. Ein Faktor, der bei der Einrichtung häufig vernachlässigt wird, ist die Zimmereinrichtung – denn auch sie kann zu einem guten Schlaf beitragen. Während Glas und Metall schnell kalt und abweisend wirken, steht Holz für Behaglichkeit. Wer es ganz genau nimmt, kann bei der Auswahl des Hotelzimmers darauf achten, dass die Möbelstücke beispielsweise gemäß den Lehren des Feng-Shui arrangiert sind. Auch elektronische Geräte wie Fernseher, Computer oder Handys im Raum können durch die abgegebene Strahlung bei empfindlichen Personen Schlafprobleme verursachen.

Das Bett selbst sollte ein Zentrum der Ruhe und eine Kraftquelle darstellen – groß genug sollte es sein, die Bettdecke der Jahreszeit entsprechend und die Matratze stützend für Kopf und Rücken. Besonders natürlichen und erholsamen Schlaf versprechen Betten aus Zirbenholz mit Matratzen aus Schafswolle, wie sie beispielsweise im strahlungsfreien Naturhotel Waldklause verwendet werden.

Ernährung und Bewegung

Wer im Hotel nächtigt, hat in der Regel auch beim Abendessen die Wahl zwischen verschiedenen Gerichten. Hier empfiehlt es sich, in den Stunden vor der Nachtruhe eher zu leichter Kost zu greifen und bei den Getränken auf Kaffee und Alkohol zu verzichten. Auch intensiver Sport vor dem Zubettgehen sollte vermieden werden, ideal sind hingegen gemütliche Spaziergänge oder Sportarten wie Yoga oder Pilates. Dann steht dem erholsamen und gesunden Schlaf nichts mehr im Wege – wir wünschen Ihnen eine gute Nacht!

Info-Tag zur Traum-Schlaf-Verhaltensstörung am 24. Mai

Am 24. Mai lädt die Uniklinik der RWTH Aachen von 10-15 Uhr zu einem Info-Tag ein.

Thema der Veranstaltung ist die Traum-Schlaf-Verhaltensstörung, eine sehr seltene Erkrankung, die oft unerkannt bleibt.

Betroffene der Traum-Schlaf-Verhaltensstörung träumen sehr lebhaft und schlagen im Schlaf häufig um sich. Zudem geschieht es, dass sie sich und ihren Bettnachbarn dabei verletzen. Die Traum-Schlaf-Verhaltensstörung kann Betroffene und ihre Angehörigen deutlich belasten. Zudem weisen Studien darauf hin, dass die Erkrankung in einem Zusammenhang mit chronischen neurodegenerativen Erkrankungen, unter anderem mit Parkinson, steht. Somit ist sie eine ernst zu nehmende Erkrankung.

Beim Informationstag werden Patienten, die unter einer Traum-Schlaf-Verhaltensstörung leiden, auf Frühmarker des Parkinson-Syndroms untersucht. Teil der Untersuchung sind sowohl eine bildgebende, klinische sowie neuropsychologische Diagnostik. Über die Erkrankung aufzuklären und Studienergebnisse und Therapieansätze aufzuzeigen ist das Ziel der Veranstaltung. Darüber hinaus können Teilnehmer der Veranstaltung das Schlaflabor der Uniklinik RWTH Aachen beschtigen.

Der Infotag findet im Seminarraum, Ebene E, an der Uniklinik RWTH Aachen statt. Weitere Informationen zum Info-Tag sowie zur Anmeldung erhalten Sie telefonisch unter 0241 80-89605 oder per E-Mail an Jutta Schmitz: jschmitz@ukaachen.de.

 

 

Global Organic Textile Standard 4.0

Die GOTS International Working Group (GOTS IWG) hat die vierte Version des Global Organic Textile Standard (GOTS) bekanntgegeben.

Der GOTS-Standard für die Produktion von Textilien definiert Sozial- und Umweltkriterien für die gesamte Produktionskette und ist weltweit anerkannt.

Der GOTS 4.0 behält den Mindestanteil von 70 Prozent für Naturfasern aus zertifiziert biologischem Anbau bei. Der Anteil von 70 Prozent entspricht der Label-Stufe „made with organic“. Bei einem Anteil von 95 Prozent biologischen Fasern wird die Label-Stufe „organic“ vergeben. Ebenfalls beibehalten wird das Verbot, Substanzen aus Nano- oderGentechnologie zu verwenden, sowie das Verbot von karzinogenen Farbstoffen und Formaldehyd.

Was ist neu?

Die restlichen Fasern können aus Synthetikfasern oder Regeneratfasern bestehen – und zwar bis zu 30 Prozent. Vorausgesetzt, sie sind aus ökologischer Perspektive optimiert. Für Regeneratfasern gilt, dass der Rohstoff entweder zertifiziert recycelt werden muss oder aus ökologischer Land- bzw. nachhaltiger Forstwirtschaft kommt. Die Rohstoffe von Synthetikfasern müssen zertifiziert recycelt sein. Mit dieser Regelung haben Textilhersteller nun deutlich mehr Möglichkeiten für die Zusammensetzung ihrer Fasermischungen.

Ebenfalls neu ist das Verbot, Angora oder originäres (d. h. nicht recyceltes) Polyester zu verwenden. Darüber hinaus wurden Grenzwerte strenger gesetzt und weitere verbotene Substanzen hinzugefügt. Somit orientiert sich der GOTS 4.0 an der von Greenpeace aufgestellten Liste mit kritischen Substanzen. Für Matratzen und andere Produkte wurden komplett neue Kriterien aufgestellt.

Hinsichtlich der Sozialkriterien wurden die Prüfbereiche der Kontrolle vor Ort genauer definiert. Auch in punkto Arbeitssicherheit wurde der GOTS 4.0 ergänzt. Die GOTS-zertifizierten Unternehmen müssen die neuen Regelungen innerhalb eines Jahres umsetzen.

 

 

Umweltbundesamt hat neue Präsidentin

Am 5. Mai 2014 hat Maria Krautzberger ihr Amt als Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) angetreten. Sie löst damit Jochen Flasbarth ab, der seit Ende 2013 Staatssekretär im Bundesumweltmimisterium ist.

Maria Krautzberger war zuvor als Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin tätig. In diesem Amt hat sie sich für eine ökologische Verkehrspolitik eingesetzt. So hat sie unter anderem an der Einführung einer Umweltzone in der Hauptstadt mitgewirkt, eine Radverkehrsstrategie konzipiert sowie den „Stadtentwicklungsplan Klima Berlin“ mitgestaltet. Vor ihrer Tätigkeit in Berlin war sie Umweltsenatorin in Lübeck.

Als Präsidentin des Umweltbundesamtes will Krautzberger sich besonders der nachhaltigen Stadtentwicklung, dem Klimaschutz und der Energiewende widmen. Darüber hinaus plant die Präsidentin des UBA, sich mit dem gesundheitlichen Umweltschutz auseinanderzusetzen sowie sich für den Schutz der natürlichen Ressourcen einzusetzen.

Organic textile Forum / green forum am 6./7. Mai

Zur ersten gemeinsamen Tagung laden das Organic textile Forum (it fits) und das green forum (IVN) vom 6.-7- Mai in Rorschacherberg in der Schweiz ein.

Die Veranstaltung steht unter dem Themenschwerpunkt „Green Fashion: Gestalten – Produzieren – Kommunizieren”. Im Mittelpunkt stehen dabei nachhaltige internationale Textilprojekte.

Fair und nachhaltig produzierte Mode ist heutzutage immer noch rar. Das zweitägige Forum präsentiert und erarbeitet Maßnahmen, um die Zukunft fairer und umweltbewusster Mode zu sichern und zu stärken. Die Teilnehmer der Veranstaltung können an drei verschiedenen Workshops teilnehmen, sich im Fashion Café über „Green Fashion“ austauschen sowie Expertenvorträge hören.

Der Workshop  „Kommunikation/Marketing“ beleuchtet Fragen wie „Welche Barrieren gilt es zu überwinden?“ und „Was ist wirksamer: Skandale oder Appelle?“. Im Workshop „Zukunft gestalten“ werden Faktoren des nachhaltigen Wirtschaftens thematisiert. In der „Labelschule“ blicken die Tagungsteilnehmer hinter die Kulissen von Labeln und Zertifikaten.

 

1 9 10 11 12 13 24