Öko-Test Jahrbuch für 2014 erschienen

Jeden Monat untersucht Öko-Test Alltagsprodukte auf ihre Inhaltsstoffe.

Die Risiken für die Gesundheit stehen dabei im Mittelpunkt. Öko-Test nimmt jedoch nicht nur Lebensmittel, sondern auch Kosmetikartikel, Babyprodukte oder Kleidung unter die Lupe.

Im Öko-Test Jahrbuch 2014 stellt der Einkaufsratgeber 1.000 getestete Artikel vor. Vom Babyschlafsack über den Badreiniger bis hin zu Fahrradschlössern und Fernsehern. Auch Shampoos und Haarfarben, Zahncremes und weitere Kosmetikartikel wurden getestet, ebenso Kaffee und Olivenöle. Das Öko-Test Jahrbuch für 2014 ist ab sofort im Handel sowie im Online-Shop von Öko-Test erhältlich.

 

120 Textil-Siegel in Gebrauch

In der Textilindustrie werden aktuell über 100 verschiedene Siegel verwendet.

Der Verbraucher blickt nicht mehr durch. Rund 20 Prozent der Textillabel sind staatlich, weitere 20 Prozent sind firmeneigen. Etwa 60 Prozent der Label sind unabhängige Siegel für Öko-Textilien.

Mehr als die Hälfte aller Label beziehen sich auf eine umweltschonende Produktion. Nur wenige beziehen sich auf ökologische, soziale und ökonomische Standards. Darüber hinaus beziehen sich einige Label auf Prozesskontrollen wie der GOTS. Andere wiederum stellen die Kontrolle des Warenflusses sicher, wie beispielsweise der Organic Content Standard 100. Und wiederum andere Label werden für Rückstandskontrollen vergeben, wie zum Beispiel der Öko-Tex Standard 100.

Einen Überblick über die verschiedenen Label geben die Broschüre „Öko-Siegel für Textilien“ des Umweltbüro für Berlin-Brandenburg e.V. sowie die Kurzübersicht von EcoTopTen.

 

Teufelskreis: Schlafstörungen und Kopfschmerz

Kopfschmerzen wie Migräne oder Clusterkopfschmerz können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht. Rund 75 Prozent aller Kopfschmerzpatienten sind gleichzeitig auch von Schlafstörungen betroffen.

Doch auch umgekehrt kann ein schlechter Schlaf die Ursache für Kopfschmerzen sein. Ein Teufelskreis.

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) e. V. hat in Schlafstudien herausgefunden, dass das Auftreten von Kopfschmerz während des Schlafs häufig dazu führt, dass die betroffene Person aufwacht. Die DGSM schließt zudem nicht aus, dass weitere Erkrankungen für die Schlafstörungen verantwortlich sein können.

Vom 17. bis 19. Oktober tauschen sich auf der 21. Jahrestagung der DGSM. in Wiesbaden rund 2.000 Wissenschaftler über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Schlafmedizin aus.

 

Gefährliche Stoffe in Fingerfarben

Mit Fingerfarben malen bereits die Kleinsten in der Kita und im Kindergarten.

Nicht selten gelangt dabei auch mal etwas davon in den Mund. Doch viele dieser Farben sind gesundheitsgefährdend.

Dies ergab eine Untersuchung von Ökotest. Von 14 getesteten Fingerfarben fielen 12 im Test durch. Gesundheitlich unbedenklich waren lediglich die Eco Fingerfarben von SES und die Nawaro Fingerfarben von Ökonorm.

Zwei der getesteten Fingerfarben (Art & Fun Wasserlösliche Fingermalfarben und Stylex Toppoint Finger-Malfarben) weisen Schadstoffe über dem zulässigen Grenzwert auf. Diese Farben dürften gar verkauft werden. Viele weitere Fingerfarben enthalten Substanzen wie halogenorganische Verbindungen, die Allergien auslösen können. Zehn Fingerfarben enthalten zudem krebserregende Konservierungsstoffe. Propylparaben wurde in vier Fingerfarben gefunden. Es steht im Verdacht, ähnlich wie ein Hormon zu wirken.

Da Fingerfarben oft Konservierungsstoffe enthalten und nicht in den Mund gelangen sollten, ist in der Spielzeugnorm DIN EN 71 vorgeschrieben, dass Fingerfarben Bitterstoffe (Naringin oder Denatoniumbenzoat) enthalten müssen, die die Kinder davon abhalten, die Farben in den Mund zu nehmen. Ein derartiger Bitterstoff fehlt in den Stylex Toppoint Finger-Malfarben.

 

Teufelskreis: Schlafstörungen bei Diabetes

Ein guter Schlaf ist für jeden Menschen wichtig.

Bei Menschen mit Diabetes senkt der Schlaf den Insulinbedarf und wirkt sich positiv auf den Langzeitwert aus. Ein ruhiger Schlaf ist jedoch nur möglich, wenn der Blutzuckerspiegel im Normbereich liegt. Ein Teufelskreis.

Die Folgen schlechten Schlafs können bei Diabetikern Übergewicht und Apnoe hervorrufen, ebenso auch Angstzustände und Depressionen. Dem Blutzuckerspiegel kommt im Schlaf deshalb eine so große Bedeutung zu, da das Gehirn die Glukose benötigt. Ist diese nicht ausreichend vorhanden, schüttet der Körper Stresshormone aus und versucht mit einer Hormonausschüttung gegenzusteuern. Die Folge: Der Puls wird schneller, man schwitzt. Nicht immer werden Diabetiker von dieser Reaktion wach. Doch am nächsten Morgen empfinden sie die vergangene Nacht als nicht erholsam. Ist der Blutzuckerspiegel in der Nacht zu hoch, werden Betroffene nachts von Durst geweckt und müssen viel trinken.

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