So kommen Sie durch die heißen Nächte

Ja, derzeit ist das so eine Sache mit dem Wetter, insbesondere mit dem Sommer 2015. Schwer zu prognostizieren, sehr „durchwachsen“ und immer für eine Überraschung gut. Heute Regen, morgen Hochsommer, übermorgen herbstlich. Immerhin bleibt alles anders.

Wer in einer besonders heißen Nacht – und dies meinen wir in Bezug auf die Außentemperaturen – einmal kein Auge zubekommt, für den haben wir hier einen Tipp: Einfach mal ein mit richtig kaltem Wasser getränktes, ausgewrungenes Handtuch als Bettlaken benutzen. Und die Füsse aus der Decke herausgucken lassen. Wie das Bett dabei nicht richtig feucht-nass wird, wissen wir zwar auch nicht, aber diese „ägyptische Methode“ soll in heißen Nächten Wunder wirken. Probieren geht bekanntlich über’s Studieren. Gute Nacht!

 

Warum Bio-Baumwolle?

Rund 26 Millionen Tonnen Baumwolle werden jährlich weltweit produziert, der Löwenanteil kommt dabei mit rund 9 Millionen Tonnen aus China.

Doch handelt es sich bei dieser ungeheuer großen Menge an Baumwolle, die in zahlreichen Textilprodukten Verwendung findet, nahezu ausschließlich um konventionell hergestellte Baumwolle, d.h. sie wird überwiegend in Monokulturen angebaut und mit bedenklichen Pestiziden behandelt. Warum?

Baumwollproduktion unter Kostendruck

Wie nahezu jede andere Branche ist auch die Baumwollproduktion den vermeintlich unerbittlichen Gesetzen des Marktes unterworfen: Die Löhne und Erträge für die Produzenten vor Ort sind gering, damit die Wettbewerbsfähigkeit die ganze Vermarktungskette hindurch bis zur Ladentheke gesichert ist. Dass dabei gleichermaßen die oft saftigen Margen für die zumeist westlichen Labels ebenfalls gesichert sind, steht außer Frage. Dieses Ungleichgewicht der Wertschöpfung scheint besonders in dieser Branche wie eingenäht. So werden schon beim konventionellen Anbau der Baumwolle die Kosten gedrückt, Monokulturen betrieben, die die Böden auszehren, und reichlich Pestizide verabreicht, um den drohenden Insektenfraß an den Baumwollkapseln zu verhindern.

Bio-Baumwolle mehr als Alternative

Dabei setzen die beim konventionellen Baumwoll-Anbau praktizierten Methoden und eingesetzten Gifte nicht nur der Umwelt zu, sondern schaden auch uns Verbrauchern, da sich Pestizidrückstände auch im neu gekauften T-Shirt aufspüren lassen. Ein gründlicher Waschgang vor dem Tragen ist nicht zuletzt deshalb eigentlich selbstverständlich, ob das aber wirklich hilft, weiß niemand so genau. Besser, man weiß, was der süße und weiche Babystrampler wirklich in sich trägt…

Besser wäre es, gleich auf Bio-Baumwolle zu setzen. Die ist zwar von Haus aus teurer, allerdings dürfte sich der höhere Preis einer Jeans aus Biobaumwolle letztlich als der angemessene, richtige Preis erweisen, denn die Vorteile überzeugen: Bio-Baumwolle wird in Mischkulturen angebaut, sodass hierdurch auf natürliche Weise gegen Pflanzenschädlinge vorgebeugt werden kann, ohne giftige Pestizide einsetzen zu müssen. Die Erträge sind pro Anbaufläche gegenüber dem konventionellen Anbau auf den ersten Blick zwar geringer, doch die Nachhaltigkeitsbilanz – um wieder einmal ein derartig abgeleiertes Schlagwort zu bemühen – gibt dem Bioanbau langfristig recht. Denn die Böden können hierbei länger und schonender genutzt werden und die Umwelt wird dank des Verzichts auf Insektizide mehr geschont als sonst.

Zudem setzen viele Erzeuger von Bio-Baumwolle mehr und mehr auf alternative Konzepte des Wirtschaftens, beispielsweise in Form von Kooperativen und Genossenschaften und sie verwirklichen zusammen mit ihren Abnehmern Standards der Fairen Handels. Auf diese Weise erhalten die Produzenten zumeist einen angemesseneren Lohn für ihre umweltfreundlicheren Textilerzeugnisse und erlangen somit eine günstige Perspektive für ihre Anbauweise, die mengenmäßig immer noch in den Kinderschuhen steckt: Schätzungen gehen davon aus, dass höchstens 1 Prozent der weltweiten Baumwollproduktion auf den pestizidfreien Bioanbau entfallen. Eine Methode also, die nicht nur gute Gründe, sondern auch erhebliches Potential zum Wachsen hat.

 

App „Giftfrei einkaufen“ jetzt auch mit Tipps für schadstofffreie Textilien

App: Giftfrei einkaufen

Die Produktfülle beim Einkauf ist unüberschaubar, dabei noch auf die möglichst schadstofffreien Inhaltsstoffe zu achten, wird fast unmöglich. Die App „Giftfrei einkaufen“ schafft da seit gut 3 Jahren mehr Durchblick, jetzt auch in den Sparten „Textilien und Bekleidung“. Kostenlos und kinderleicht zu bedienen.

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Immer mehr Bienenarten sterben aus

Die Biene – Ein sehr wichtiger Teil unseres Ökosystems verschwindet langsam und leise

Nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) sind derzeit rund 10 Prozent aller europäischen Wildbienenarten vom Aussterben bedroht. Wie allgemein bekannt sein dürfte, sind Bienen und viele andere Insektenarten, die als Bestäuber wirken, ein unentbehrlicher Teil unseres gesamten Ökosystems und ohne die die weltweite Nahrungsmittelproduktion, die Landwirtschaft und sowie die Entwicklung von Flora und Fauna undenkbar sind. Allerdings sind die Populationen der verschiedenen Bienenarten, deren Zahl allein in Europa auf 1965 geschätzt wird, erheblichen Beeinträchtigungen und Gefahren ausgesetzt, welche aus den Folgen der weltweiten Umweltverschmutzung, den umweltschädlichen Praktiken der Landwirtschaft und dem vom Menschen verursachten Klimawandel herrühren. Karmenu Vella, seines Zeichens EU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei in der EU-Kommission wird zitiert, dass wir einen hohen Preis zahlen würden, wenn das Problem hinter dem Bienensterben nicht gelöst werden würde.

 

 

Was ein Paar Jeans wirklich kostet

Für viele Verbraucher ist es zunehmend wichtig, wo ihre Kleidung hergestellt wurde und wie sie gehandelt wird, und das nicht erst seit den letzten Tragödien eingestürzter Textilfabriken in Asien.

Vielmehr manifestiert sich bei uns mehr und mehr eine konkrete Vorstellung davon, was „gute“ Alltagsprodukte ausmachen sollte, und zu diesen Kriterien zählen neben Qualität und Langlebigkeit eben auch die Produktionsumstände. Schließlich ist gerade auch die Textilbranche ein Musterbeispiel der Globalisierung: Ein weltweit vernetztes System aus Produzenten, Zulieferern, Zwischenhändlern und Kunden, dass kaum zu durchblicken ist. Hier ist immer noch Eigeninitiative bei der Informationsbeschaffung zu Marken und Labels gefragt. Denn für uns schlagen sich die Produktionsumstände und Gewinnmargen der Hersteller schließlich auf dem Preisschild nieder. Doch apropos: Zu welchem Preis? Wo bei den Löhnen und Sicherheitsstandards in den Fabriken besonders gespart wird, fallen die Preis an der Ladentheke extrem niedrig aus. Doch was kann der Verbraucher, dem dieses Spiel sauer aufstößt, dagegen tun?

Bewusster und informierter Textilien kaufen

Zum einen können wir bewusst „faire“ Kleidung kaufen, will heißen: Zertifizierte Kleidung, die samt ihrer Rohstoffe möglichst fair produziert und gehandelt wurde, idealerweise unter zusätzlicher Berücksichtigung ökologischer und sozialer Standards. Hierfür käme beispielsweise Kleidung mit dem Label der Fair Wear Foundation (FWF) im Sozialen Bereich sowie jene mit dem IVN Best Siegel für Umweltbereich in Frage.

Preis kein Indiz für Fairness

Wer hingegen auf oben genannte Labels verzichten will, sollte sich nicht vom vermeintlichen Glanz großer Marken und schon gar nicht vom Preis täuschen lassen. Nur weil ein paar Jeans hochpreisig sind, heißt das noch lange nicht, dass deshalb mehr vom Kuchen für das produzierende Gewerbe und für die Heerscharen von Arbeitern in den Fabriken übrig bleibt. Wie das Wall Street Journal unlängst eindrucksvoll am Beispiel eines Paars Jeans gezeigt hat, gehen lediglich 5 % des Preises für den Endkunden in die tatsächliche Produktion. Nahezu die Hälfte des Verkaufspreises hingegen, nämlich gute 47 % verschlingen Vertrieb und Lagerung. Hinzu kommen 18 % des Verkaufspreises für die Rohstoffe, 20 % für die Transportkosten sowie 10 % für sonstige Kosten, die mit der eigentlichen Produktion nur wenig zu tun haben. Insbesondere das Exportgeschäft scheint also in der Textilbranche eine über die Maßen einträgliche Nische zu sein.

Auch wenn dies nur eine beispielhafte Kalkulation ist, so betrifft sie die Masse der hierzulande verkauften Textilware, denn die „konventionellen“ Hersteller und Händler haben nach wie vor das Steuer in der Hand: Zu den Top 10 der Textilbranche in Deutschland zählen Otto, gefolgt von H&M, C&A, Metro, Karstadt, Peek & Cloppenburg u.s.w. Keine Frage: Gerade diese Ketten nehmen mehr und mehr Bio- und Fair-Trade-Kollektionen in ihre Sortimente auf, doch oft unter dem Dach eigener oder mitentworfener Labels. Doch gerade hier gilt: Je näher ein Hersteller oder Händler dem betreffenden Label steht, umso kritischer sollten wir hinsichtlich der Aussagekraft dieser Labels hinterfragen.

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