An der Universität Göttingen wurde errechnet, wie hoch der ökonomische Nutzen von Bienen ist.
Die Biologen fanden heraus, dass die Bestäubung durch Bienen bei Nutzpflanzen einerseits den Ertrag erhöht und außerdem qualitativ bessere, also größere und schönere Früchte hervorbringt.
Allein bei Erdbeeren wird die Arbeit der Bienen in der EU auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Die Früchte, die durch Bienen bestäubt wurden, wiesen weniger grüne und weiße Stellen auf und waren süßer und fester. Dadurch waren die Früchte rund einen Tag länger lagerbar. Rund zwei Drittel der bestäubenden Bienen waren Wildbienen – nur ein Drittel stammte aus umliegenden Bienenstöcken.
Durch die starken Förderung der Landwirtschaft sind jedoch viele Ökosysteme, in denen Bienen Pflanzen bestäuben, in Gefahr. Aufgrund der Reduzierung der Lebensräume für Bienen durch zunehmende Ackerflächen wird die Agrarpolitik der EU von vielen Forschern kritisiert.