Foodwatch setzt sich für Transparenz in der Lebensmittelkontrolle ein

Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert, dass Lebensmittelkontrollen für Verbraucher transparenter gemacht werden.

Zu diesem Zweck hat die Organisation einen Report veröffentlicht: „Von Maden und Mäusen – Warum die Politik Schmuddelbetriebe besser schützt als Verbraucher“.

Foodwatch fördert die Veröffentlichung jeglicher Kontrollergebnisse der Lebensmittelüberwachung – und zwar im Internet sowie mit einem Smiley an der Tür jedes einzelnen Betriebes, Restaurants oder Supermarktes. Dieses System hat sich bereits in Dänemark erfolgreich etabliert. Mit Hilfe dieser Symbole und der Veröffentlichungen im Internet will Foodwatch erreichen, dass die Verbraucher direkt sehen, in welchen Betrieben Gammelfleisch verkauft wird oder katastrophale hygienische Zustände herrschen.

Foodwatch ist der Ansicht, dass nur so überhaupt ein Anreiz für Betriebe besteht, sich verbessern zu wollen und sich endlich an die Gesetze zu halten. Nicht nur in Dänemark, sondern auch in New York und Toronto haben Veröffentlichungen amtlicher Kontrollen Wirkung gezeigt. Immer weniger Betriebe seien mit der Zeit beanstandet worden und hielten sich an die Vorschriften.

Schichtarbeit und Schlafstörungen

Viele Schichtarbeiter – rund 49 Prozent – leiden unter Schlafstörungen.

Rituale vor dem Schlafengehen können helfen, besser einzuschlafen. Doch häufig ist nicht das Einschlafen das Problem, sondern die Unterbrechung des Schlafs durch häufiges Aufwachen.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) empfiehlt in diesem Fall, in Schichten zu schlafen. Der Schlaf könne beispielsweise in zwei mal vier Stunden Schlaf aufgeteilt werden.

Generell ist der Tagschlaf weniger tief als der Nachtschlaf. Dadurch erklärt sich auch das häufige Aufwachen. Schichtarbeiter können dadurch weniger Stress abbauen als Menschen, die nachts schlafen. Um einen Ausgleich zu schaffen, rät die BAuA dazu, Sport zu treiben – wenigstens zweimal in der Woche. Doch dies ist nicht immer leicht zu realisieren – gerade bei Sportarten, die im Verein betrieben werden. Eine Lösung liegt darin, zusammen mit Kollegen, die denselben Tagesrhythmus haben, Sport zu treiben.

Gesunde Kleidung – von der Herstellung bis zum Produkt

In der Textilindustrie kommen immer wieder Gefahrstoffe zum Einsatz, zum Beispiel bei der Herstellung von Stoffen und Fasern.

Diese Gefahrstoffe gelangen über das Abwasser in die Umwelt. Dabei können die giftigen Chemikalien in vielen Fällen durch harmlose Stoffe ersetzt werden.

Die Kooperationsstelle Hamburg, Institut für internationale Forschung, Entwicklung, Evaluation und Beratung (IFE) klärt mit ihrem viersprachigen Internetportal www.subsport.eu Hersteller und Verbraucher über Alternativen zu den Gefahrstoffen auf. Das Projekt wird aktuell von der Deutschen Bundesstifung Umwelt (DBU) mit rund 125.000 Euro unterstützt. Nicht nur in der Textilindustrie, sondern auch in der Kunststoffherstellung sowie in der Metall- und Elektroindustrie werden umweltschädliche Chemikalien eingesetzt. Auch für diese Branchen finden sich auf dem Portal nützliche Tipps zur Ersetzung dieser Gefahrstoffe. Mit Fallbeispielen präsentiert das Internetportal Alternativen und Lösungsansätze.

Besonders umweltschädlich sind in der Textilbranche das Bleichen, das Imprägnieren und das Beizen von Materialien mit per- und polyfluorierten Chemikalien. Die Chemikalien lassen sich nach diesen Vorgängen nicht nur im Abwasser finden, sondern auch in der Kleidung. Auch die Menschen, die an diesen Vorgängen beteiligt sind, sind einer gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt, vor allem beim Einsatz leicht flüchtiger Lösungsmittel. Diese Chemikalien sind deshalb so gefährlich, weil sie sich im Körper anreichern und nicht abbauen. Der verunreinigte Abfall muss zudem aufwendig separat entsorgt werden.

 

Blauer Engel wird international

Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ wird seit Kurzem verstärkt im Ausland verwendet.

Viele Produkte werden mit dem Zertifikat beworben, so unter anderem in England ein Drucker von Kyocera. Auch in Indien ist der Blaue Engel angekommen: Das Unternehmen Unify, das Kommunikationsservices bietet, wirbt für seine VoIP-Telefone mit dem blau-weißen Zertifikat.

Der Blaue Engel ist das weltweit erste eingeführte Umweltzeichen und hat in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen gefeiert. Nun wächst die Bedeutung des Engels international – nicht zuletzt aufgrund des erhöhten Interesses an der Energiewende und des guten Rufs, den die Umweltpolitik Deutschlands sich gemacht hat.

Rund 20 Prozent der Unternehmen, die den Blauen Engel nutzen, liegen außerhalb Deutschlands. Mit dem Blauen Engel heben sich internationale Unternehmen vom Markt ab und präsentieren ihre Maßstäbe in Sachen Qualität. Der Blaue Engel dient außerdem häufig als Richtlinie für andere Umweltkennzeichen, zum Beispiel für den Nordic Swan.

 

Bienenarbeit in Milliardenhöhe

An der Universität Göttingen wurde errechnet, wie hoch der ökonomische Nutzen von Bienen ist.

Die Biologen fanden heraus, dass die Bestäubung durch Bienen bei Nutzpflanzen einerseits den Ertrag erhöht und außerdem qualitativ bessere, also größere und schönere Früchte hervorbringt.

Allein bei Erdbeeren wird die Arbeit der Bienen in der EU auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Die Früchte, die durch Bienen bestäubt wurden, wiesen weniger grüne und weiße Stellen auf und waren süßer und fester. Dadurch waren die Früchte rund einen Tag länger lagerbar. Rund zwei Drittel der bestäubenden Bienen waren Wildbienen – nur ein Drittel stammte aus umliegenden Bienenstöcken.

Durch die starken Förderung der Landwirtschaft sind jedoch viele Ökosysteme, in denen Bienen Pflanzen bestäuben, in Gefahr. Aufgrund der Reduzierung der Lebensräume für Bienen durch zunehmende Ackerflächen wird die Agrarpolitik der EU von vielen Forschern kritisiert.

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