Gesunde Kleidung – von der Herstellung bis zum Produkt

In der Textilindustrie kommen immer wieder Gefahrstoffe zum Einsatz, zum Beispiel bei der Herstellung von Stoffen und Fasern.

Diese Gefahrstoffe gelangen über das Abwasser in die Umwelt. Dabei können die giftigen Chemikalien in vielen Fällen durch harmlose Stoffe ersetzt werden.

Die Kooperationsstelle Hamburg, Institut für internationale Forschung, Entwicklung, Evaluation und Beratung (IFE) klärt mit ihrem viersprachigen Internetportal www.subsport.eu Hersteller und Verbraucher über Alternativen zu den Gefahrstoffen auf. Das Projekt wird aktuell von der Deutschen Bundesstifung Umwelt (DBU) mit rund 125.000 Euro unterstützt. Nicht nur in der Textilindustrie, sondern auch in der Kunststoffherstellung sowie in der Metall- und Elektroindustrie werden umweltschädliche Chemikalien eingesetzt. Auch für diese Branchen finden sich auf dem Portal nützliche Tipps zur Ersetzung dieser Gefahrstoffe. Mit Fallbeispielen präsentiert das Internetportal Alternativen und Lösungsansätze.

Besonders umweltschädlich sind in der Textilbranche das Bleichen, das Imprägnieren und das Beizen von Materialien mit per- und polyfluorierten Chemikalien. Die Chemikalien lassen sich nach diesen Vorgängen nicht nur im Abwasser finden, sondern auch in der Kleidung. Auch die Menschen, die an diesen Vorgängen beteiligt sind, sind einer gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt, vor allem beim Einsatz leicht flüchtiger Lösungsmittel. Diese Chemikalien sind deshalb so gefährlich, weil sie sich im Körper anreichern und nicht abbauen. Der verunreinigte Abfall muss zudem aufwendig separat entsorgt werden.

 

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