Wenn das Bett online geht – oder besser nicht

Die Betten der Zukunft sind Computer, kein Witz!

Apropos: Wer um Himmels willen hat noch einen PC bei sich zu Hause stehen? Ja, vielleicht im Arbeitszimmer, aber ausgesteckt. Zu viel Strom verbrauchen diese Dinger, und im Job braucht man den Tower allenfalls noch als äußerst leistungsfähige Workstation. Ansonsten verschwinden diese Kisten mehr und mehr aus unseren Wohnungen und Häusern. Kein Wunder, denn da sie so unpraktisch sind, kann man sie nicht mal eben vom Arbeitszimmer an den Küchentisch holen, um nach einem Rezept zu googeln. Tragbar muss der Computer heute sein, womit wir auch schon beim Stichwort „Wearables“ sind: Die Zukunft hat längst begonnen, Computer sind unglaublich klein geworden, sodass man sie überall mit sich herumtragen kann; das kann man insbesondere an den Smartphones sehen, die – anders als die Handys der späten 1990er und Nullerjahre – mithilfe echter Betriebssysteme funktionieren. Der Trend zum Minimalismus ist selbstverständlich nicht gestoppt, sodass nach und nach die Zeiten anbrechen, die wir bislang nur in der Science Fiction bestaunen konnten: Das Internet der Dinge, will heißen, dass in möglichst vielen Alltagsgegenständen digitale Technik steckt, die wir nicht sehen und die vernetzt gesteuert wird.

Zukunftsweisendes Potential des „Internet of Things“

Wie das Internet der Dinge unser Leben verändern wird, ist kaum zu erahnen. Ausblicke darauf gab es, freilich nur für Fachkreise und Journalisten geöffnet, vom 6. bis zum 9. Januar dieses Jahres auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas zu sehen. Die Aussicht, dass alles digitalisiert und vernetzt werden kann erscheint zugleich beflügelnd und irritierend. Es geht nicht nur darum, dass in naher Zukunft der Kühlschrank selbständig Essen online nachbestellt, man in komplett vernetzten und per App steuerbaren Wohnungen und Häusern lebt oder dass Autos „von alleine“ fahren werden. Zweifelsohne kann das Potential dieses „Internet of Things“ hinsichtlich neuer Produkte und neuer Absatzmärkte gewaltig sein. Wünschenswert wäre im Ergebnis der Komfortgewinn.

Bei aller Euphorie, die vor allem Unternehmen hinsichtlich neuer Absatzchancen verspüren dürften, sollte hinsichtlich des I-o-t der gesunde Menschenverstand jedenfalls nicht aufgegeben werden. Patrick Beuth titelt seinen Beitrag zum Hype der neuen vernetzten Spielereien auf der CES treffenderweise „Internet of Bockmist„. Demzufolge darf sehr wohl die Frage gestellt werden, ob die Vernetzung im Alltag hier und da wirklich sinnvoll ist. Sinnvoll nicht nur im Hinblick darauf, ob durch die Vernetzung möglicherweise keinerlei echte Allagsbedürfnisse gelöst oder zumindest vereinfacht werden, sondern vielmehr erst geschaffen werden. Kritisch dürfte die Akzeptanz des „Internet of Things“ auch dahingehend werden, wenn die Vernetzung mehr oder minder unbemerkt von statten geht – insbesondere im öffentlichen Raum.

Vernetzte Betten = Überwachung?

Stichwort Überwachung: Ihr gegenüber nehmen wir im vernetzten Alltag bisweilen eine recht ambivalente Haltung ein. Angesichts mancher Praktiken von Geheimdiensten und staatlichem Datenschnüffel wird, zuweilen zu Recht, der Kopf geschüttelt. Wie sehr wir selbst aber vor allem Unternehmen, deren Geschäftsgrundlage unsere Daten sind, ebenjene Daten freiwillig, unbedarft und kostenlos (!) zur Verfügung stellen, zeigt, wie zwiegespalten wir in Sachen Datenschutz und Privatsphäre agieren können. Das Internet der Dinge wird zeigen, wie bedeutend das Thema Datenschutz noch werden kann. Ein freilich gewagtes Szenario wäre beispielsweise, wenn unsere „smarten Betten“ jene Informationen an Dritte weitergeben, wie lang wir darin – und mit wem – und mit welchen Getränken oder Medikamenten intus – geschlafen haben. Ein Hirngespinst? Vielleicht, aber das smarte Bett kommt:

Das smarte Bett

Der US-amerikanische Hersteller Sleep Number, beispielsweise, hat auf der CES eine Matratze präsentiert, die vollgestopft ist mit Sensoren, die den Herzrhythmus, die Atemfrequenz, Bewegungen im Schlaf und viele weitere Informationen aufnehmen und an eine entsprechende App weiterleiten. Mit dieser App ist es dann möglich den eigenen Schlaf zu analysieren und gegebenenfalls zu optimieren. Keine Frage, solche Produkte gehören zum Lifestyle der Selbstoptimierer und Selftracker.

Alles fein soweit, das Unternehmen soll aber planen, die Schnittstellen der Matratze für weitere App-Anbieter freizugeben, sodass mehr Dienste und Services die von der Matratze gesammelten Daten nutzen können. So könnte eine derartige Matratze durch die Verquickung mit Kalenderapps in Zukunft vorschlagen, früher ins Bett zu gehen, wenn ein früher Termin am Folgetag ansteht.

Und das ist der Kern des „Internet of Things“: Selbst vermeintlich banale Alltagsgegenstände wie Matratzen nehmen im Internet der Dinge scheinbar unbemerkt neue Rollen ein. Und damit auch neue Kompetenzen. Inwieweit wir damit auch unsere eigene Entscheidungsfähigkeit abgeben, wird sich zeigen. Zumindest sollten wir dies aus freien Stücken tun. Ob uns das I.o.t. nämlich ohnmächtiger und letztlich „dümmer“ machen soll bzw. wird, darüber dürfte noch zu diskutieren sein.

 

Was verrät deine Schlafposition über deine Beziehung?

Jeder hat seine Eigenarten beim Schlafen: der klassische Breitmacher, das Einkuscheln, Löffelchen oder vieles mehr. Doch genauso hat man auch seine Eigenarten, wenn man mit dem Partner im selben Bett schläft.

Läuft es gerade nicht so gut bei Ihnen? Dann können Sie, bevor Sie zur Paartherapie gehen, auswerten, was Ihre Schlafposition über Ihre Beziehung sagt.

1. Der lockere Löffel: Diese Position ist etwas für Paare, die sich schon lange kennen und eine bequeme, aber trotzdem nahe Schlafposition bevorzugen. Das erotische knistern des klassischen Löffels geht verloren, doch zeigt diese Schlafposition größeres Vertrauen.

2. Der klassische Löffel: ⅕ der Paare entscheidet sich für den klassischen Löffel. Der eine Partner “schützt” den anderen indem er leicht über dem anderen liegt. Vertrauen und eine gewisse sexuelle Anregung wird vermittelt. Diese Position ist sehr beliebt bei frisch verliebten Pärchen, da noch sehr viel Nähe gesucht wird.

3. Der Körpersalat: Eine extrem intime Position: Arme, Beine und Körper sind eng miteinander verschlungen. Achtung! Diese Schlafangewohnheit kann bedeuten, dass man ohne den anderen nicht mehr schlafen kann und man sich in eine zu große Abhängigkeit begibt.

4. Der sich auflösende Knoten: Ca. 8% der Paare in Deutschland schlafen ein meist in einem Körpersalat, doch trennen sich nach wenigen Minuten und finden beide ihre eigene Schlafposition. Diese Position bedeutet den perfekten Kompromiss zwischen Nähe und Abhängigkeit.

5. Rücken an Rücken: Man würde es nicht denken, aber so zu schlafen ist ein positives Zeichen. 27% in Deutschland fühlen so eine Verbundenheit, aber gleichzeitig auch Selbstsicherheit. Ihr haltet das Gleichgewicht zwischen Nähe und Unabhängigkeit. Da du nicht weißt, was dein Partner hinter deinem Rücken macht, drückt dies blindes Vertrauen aus – beiderseits.

6. Die romantische Umarmung: Paare die so schlafen, zeigen eine große Vertrauensbasis. Er riecht den Geruch ihrer Haare, sie lauscht seinem Herzschlag – eng verbunden. Am Anfang einer Beziehung wird diese Position noch oft gepflegt, doch mit der Zeit wird sie immer seltener.

7. Das Platzschwein: 3% der Paare führen eine unfaire Beziehung: Dein Partner ist ein Egoist engt dich ein im Schlaf. Eine Aussprache über eine ausgeglichene Rollenverteilung sollte anstehen.

Schlummertrunk – (k)eine Hilfe beim Einschlafen

Viele Menschen haben Probleme beim Einschlafen, rund die Hälfte aller Frauen und 25% der Männer in Deutschland sind regelmäßig von schlaflosen Nächten betroffen.

Oft ist Stress die Ursache für dieses Problem, weshalb oft genug und viel zu schnell zu Schlafmitteln gegriffen wird. Diese haben jedoch nur eine betäubende Wirkung, welche man dann als Schläfrigkeit interpretiert. Doch auch schon einfache Rezepte helfen, einen schnellen und erholsamen Schlaf zu finden, wie zum Beispiel folgende zwei Rezepte.

Gute-Nacht-Tee

Ein guter Tee wirkt so manches Wunder! Man nehme:

  • 2EL Hopfenblüten
  • 1EL Baldrian
  • 250ml kochendes Wasser

Das kochende Wasser auf die Kräuter gießen und eine Viertel Stunde lang ziehen lassen. Zusätzlich kann der Tee verfeinert werden. Getrunken werden sollte er eine halbe Stunde vor dem zu Bett gehen.

Der Gute-Nacht-Drink

Dieser Schlummertrunk ist besonders etwas für Sportler, denn er verfügt zwar nicht über eine direkte schlaffördende Wirkung, sondern setzt auf Protein, welches den Körper über Nacht regeneriert. Dies lässt den Körper in der Folge entspannen und man schläft tiefer. Zudem ist man am nächsten morgen durch die Proteinzufur fitter und bereit für den Tag. Und so geht’s:

  • 30g Micellar-Casein
  • 120g Magerquark
  • 45gWeizenkeime
  • 120ml Sauerkirschsaft

Wir wünschen einen erholsamen Schlaf!

Was bedeutet das Siegel: GOTS?

Das Siegel GOTS steht für Global Organic Textile Standart. Aber was genau heißt das?

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Der GOTS ist weltweit der führende Standart für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern.
Zudem gibt es die GOTS-International Working Group. Diese besteht aus vier Mitgliedsorganisationen: OTA (USA), IVN (Deutschland), Soil Association (GB) und JOCO (Japan). Die jeweiligen Fachtkenntnisse aus der ökologischen Landwirtschaft und der umweltverträglichen und sozial verantwortlichen Textilverarbeitung werden bei der GOTS in Zusammenarbeit mit weiteren internationalen Stakholder Organisationen und Experten zusammengebracht.

Unter strengen Kontrollen werden umwelttechnische Anforderungen, sowie die ganze Produktionskette geprüft. Die Einhaltung der Sozialkriterien ist ebenfalls zwingend.
Nur Textilprodukte, die zu mehr als 70% zu biologischen Naturfasern bestehen, können gemäß GOTS zertifiziert werden. Eingesetzte chemische Zusätze wie z.b. Farbstoffe oder Hilfsmittel müssen bestimmte umweltrelevante, toxikologische Kriterien erfüllen.
Die Inspektion vor Ort und die Zertifizierung werden von unabhängig akkredierten Prüfinstituten auf der Basis des GOTS-Überwachungssystems durchgeführt.

Die Vision

Ziel von GOTS ist es, dass Bio-Textilien zu einem wesentlichen Teil der Alltags werden. Das Leben der Menschen soll verbessert werden, und die Umwelt dadurch geschont werden.
Die Mission: Was ist zu tun um unsere Vision zu erreichen? Die Entwicklung, Umsetzung, Überprüfung, der Schutz und die Förderung des GOTS.
Gelegt werden diese Anforderungen an die gesamte Lieferkette. Die Umwelt, aber auch die Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsproduktion werden durch GOTS festgelegt. Die biologische Produktion spricht von einer Landwirtschaft, die ohne den Einsatz toxischer, bleibender Pestizide und Düngemittel die Bodenfruchtbarkeit erhält und und wiederherstellt betrieben wird. Zudem schließt biologische, gerechte Tierhaltung genetische Veränderungen aus.
Der GOTS sieht seine Hauptaufgabe darin, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen, und hierfür mit allen relevanten Marktteilnehmern zu kooperieren.

Zertifizierer von GOTS

GOTS zugelassene Zertifizierer müssen ihre Qualifikation, ihr Fachwissen im Bereich Qualitätssicherung für Bio-Textilien in einem speziell für GOTS entwickelten Akkreditierungsprozess nachweisen. Der Hauptpartner International Organic Accreditation Services (IOAS) prüft, und führt die Akkredierung durch.
Inhalte der Inspektionsprotokolle, Fortbildungen und andere damit verbundene Qualitätaspekte müssen von den Zertifizierern eingehalten werden.
Wird jedoch das Logo von GOTS fälschlich genutzt, wird mit rechtlichen Schritten dagegen vorgegangen, um die Glaubwürdigkeit des GOTS Programmes und sein Kennzeichnungssystems zu sichern.

Mehr…

Mehr Informationen dazu auf der Website des iVN

Siegel und deren Wahrheitsgehalt

Nun, mit der Wahrheit ist das so eine Sache… vor allem wenn es um Biosiegel geht.

Aber bei den meisten Kleidungsstücken läuft es so, bevor sie im Schaufenster hängen: Sie nehmen ein Bad durch diverse Chemikalien und knallbunte Farben und werden bedruckt. Nässeschutz und Materialeigenschaften wie “bügelfrei” oder “anti-mikrobiell” werden durch sehr viele Chemikalien ermöglicht, was nicht nur unserer Umwelt erheblich schadet, sondern ebenso unserer Gesundheit gefährlich werden kann. Zertifizierte Kleidung setzt hier ein Zeichen und produziert umweltfreundlich und ist für unsere Gesundheit wesentlich unbedenklicher als herkömmlich hergestellte Kleidung. Mit entsprechenden Siegeln gekennzeichnete Textilien sind also zumindest näher an jener Wahrheit dran, die von den Inhaltsstoffen handelt.

Die bekanntesten Biosiegel

Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Biosiegel vor, wobei beachtet werden sollte, dass es momentan keinen Standard gibt, der alle gefährlichen Substanzen berücksichtigt, prüft und zur jeweiligen Verwendung und Verarbeitung ausreichend strenge Grenzwerte festlegt.

bluedesign


Das Schweizer Unternehmen bluesign technologies ag hat Standards festgelegt, die die Prozesse in der Textilherstellung optimieren. Da bluedesign aber als Standart einige Risiko-Chemikalien erlaubt, ist er nur eingeschränkt empfehlenswert.

Cradle to Cradle

((c) EPEA Internationale Umweltforschung GmbH)

Die Beratungsunternehmen EPEA und MBCD haben 1995 das Cradle to Cradle Design-Konzept entwickelt. Dieses Konzept zeichnet Produkte aus, die umweltsichere, gesundheitlich unbedenkliche und kreislauffähige Materialien verwenden. Die Zeichen-Vergabe erfolgt lediglich anhand eingereichter Unterlagen, Betriebsstätten werden nicht geprüft.

EU-Ecolabel


Die EU-Blume ist 1993 als Umweltlabel eingeführt worden. Die Textilien unterliegen einer Prüfung mit Richtlinien aus dem Jahr 2009 – dessen Überarbeitung zieht sich in die Länge. Entwürfe versprechen Verbesserungen, in Brüssel ist aber noch keine Einigung in Sicht.

GOTS

gots
Die International Working Group on Global Organic Textile hat den Standart 2006 mit sehr hohem Niveau eingeführt und regelmäßig aktualisiert. Es ist nur für Natur-Faser Textilien gültig. Dieses Chemikalienmanagement hat nur sehr wenige Schwächen und ist zu empfehlen. Mehr…

IVN Best


Der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) hat das Label im Jahr 2000 eingeführt. Es ist, wie GOTS, nur für Naturfasern geeignet. Die eingesetzten Fasern müssen zu 100% aus biologischer Erzeugung sein. Das Chemikalienmanagement ist besonders streng. Die einzige Kritik sind die fehlenden oder zu hohen Grenzwerte. Empfehlenswert!

Öko-Tex 100

(Photo: www.oeko-tex.com)

Den Öko-Tex 100 vergibt die Internationale Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textilökologie seit 1992. Der Standart prüft nur auf Schadstoff-Rückstände in Textilien. Über die Herstellungsbedingungen der zertifizierten Textilien hat das Biosiegel Öko-Tex 100 absolut keine Aussagekraft. Es ist weit verbreitet, aber auch dank niedriger Anforderungen.

Öko-Tex 100 plus

biosiegel
(Photo: www.oeko-tex.com)

Die Internationale Gemeinschaft für Forschung und Prüfung heißt seit neuestem STeP (Sustainable Textil Production). Ergänzend mit Öko-Tex 100 ist STeP die Kombination für Öko-Tex 100 plus.
Dieser Standart definiert die sozialen Mindeststandarts und die Zahlung von Mindestelohnen für die Verarbeitung. Da die beiden Öko-Tex Siegel kaum von einander zu unterscheiden sind, müssen Verbraucher beim Kauf genau hinsehen.
Zusammenfassend hat Öko-Tex 100 plus einen höheren Standart gegenüber Öko-Tex 100. Dadurch ist er auch geringer verbreitet.

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